Euglena (Augengeißelträger)
 
Steckbrief
   
 
  • Länge: 40-65 µm
  • Es gibt ca. 800 bekannte Arten der Gattung Euglena
  • Lebensraum: Süßwasser
  • Kennzeichnungen:
    • 2 Geißeln, wobei die zweite gewöhnlich nicht zu sehen ist.
    • ein roter Augenfleck und eine pulsierende Vakuole, die sich am Kopfende der Euglena befinden
    • viele Chloroplasten, die den ganzen Einzeller grün färben.
    • ein Zellkern der in der Mitte der Euglena ist
  • Bewegungsweise: Fortbewegung durch eine propellerähnliche Geißel
  • Ernährungsweise: sowohl autotroph wie auch heterotroph
  • Vermehrungsweise: Längsteilung
   
 
       
 
Körperbau
   
  In der Mitte einer Euglena befindet sich ein Zellkern, um den herum sich sternförmig mehrere Chloroplasten befinden. Die von den Chloroplasten erzeugte Stärke wird in Stärkekörnern gespeichert, welche sich im Zellplasma um den Zellkern herum verteilen.
Am Vorderteil einer Euglena befindet sich die pulsierende Vakuole, der Augenfleck, das Geißelsäckchen und die beiden Geißeln.

   
 
       
 
Bewegungsweise
   
  Euglena bewegt sich, indem sie sich mit der langen Geißel durchs Wasser schraubt und dadurch gleichzeitig ihren Körper um die Längsachse dreht. Wird das lichtempfindliche Organell, welches sich am Treffpunkt der beiden Geißeln befindet, vom Augenfleck beschattet, dreht sich Euglena zu der aktuellen Richtung des Augenflecks, so dass sich Euglena immer zur Lichtquelle bewegt.

Fehler

   
 
       
 
Ernährung
   
  Die meiste Zeit über produziert Euglena die benötigte Nahrung wie eine Pflanze über ihre Chloroplasten selbst, indem sie Energie (Licht) und CO² zu Stärke konvertiert. Nach der Erzeugung wird ein Teil der Nahrungsmenge in sogenanten Stärkekörnen gespeichert. Der größte Teil wird jedoch direkt verbraucht.

Ist allerdings kein Licht oder kein Kohlendioxid vorhanden ist eine Fotosynthese nicht möglich, so dass Euglena damit beginnt die gespeicherte Nahrung zu verbrauchen.
Weil diese gespeicherte Nahrung aber begrenzt ist, beginnt der Einzeller bald damit, zur tierischen Lebensweise überzugehen und über die Zellmembrame nährstoffreiches Wasser aufzunehmen.
Damit Euglena aber nicht wegen der großen Menge an aufgenommenen Wasser platzt, werden die organischen Moleküle aus dem Wasser herausgefiltert und das Wasser über die pulsierende Vakuole ausgeschieden.

   
 
       
 
Fortpflanzung
   
  Bei der Fortplanzung teilt sich zuerst der Zellkern und danach die übrigen Organellen (Geißelsäckchen, Geißeln, Augenfleck und pulsierendes Bläschen). Dann verteilen sich die doppelt vorhandenen Organellen gleichmäßig auf die beiden Tochtereuglenen.
Im Idealfall dauert eine solche Teilung nur wenige Stunden, bei zu wenig Sonneneinfluss kann sie sich aber durchaus über mehrere Tage erstrecken.
   
 
       
 
Weitere Links
   
  http://www.cells.de/cellsger/medienarchiv/archiv/1562_b41.htm (Ein kleiner Film über die Bewegung von Euglena)

http://fachberatung-biologie.de/Themen/Zelle/einvielzeller.htm (Informationen einige Einzeller)